Eurokurs sinkt kurzzeitig unter 1,17 Dollar

16.08.2017 17:02

Frankfurt/Main (dpa) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch etwas
gefallen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1705
US-Dollar, nachdem sie kurzzeitig unter die Marke von 1,17 Dollar
gefallen war. Auslöser war der amerikanische Dollar, der weitere
Gewinne verbuchen konnte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte
den Referenzkurs auf 1,1710 (Dienstag: 1,1744) Dollar fest. Der
Dollar kostete damit 0,8540 (0,8515) Euro.

Der US-Dollar bleibt an den Märkten grundsätzlich im Aufwind, auch
wenn seine Kursgewinne am Mittwoch nicht so stark ausfielen wie am
Dienstag. Experten nennen im wesentlichen zwei Gründe für die
Gewinne. Zum einen hat sich die Krise zwischen den USA und Nordkorea
zumindest nicht weiter verschärft, was den US-Dollar in den Augen der
Anleger attraktiver macht. Zum anderen waren US-Konjunkturdaten am
Dienstag robust ausgefallen, was eine straffere Geldpolitik durch die
US-Notenbank Fed wieder ein Stück weit in den Fokus gerückt hat.
Enttäuschende Daten vom US-Bausektor konnten der Dollarstärke am
Nachmittag zunächst nichts anhaben.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,90993 (0,91145) britische Pfund, 129,79 (129,67)
japanische Yen und 1,1406 (1,1417) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1272,75 (1270,30)
Dollar gefixt.